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Weder die Partnerschaft, noch die Liebe sind ein bestimmtes Alter gebunden. Der Wunsch nach Zuneigung oder Zärtlichkeit endet nämlich nicht in einem bestimmten Alter. Außerdem ist es ein Fakt, dass eine glückliche Beziehung zum körperlichen und geistigen Wohlbefinden beträgt. Das bedeutet auch. Zweisamkeit verbessert die Lebensqualität signifikant
Gemeinsame Interesse statt gemeinsamer Ziele
Bei der Partnersuche im Alter ändert sich der Fokus deutlich. Schließlich geht es hier nicht darum, Kinder zu bekommen, bzw. eine Familie zu gründen und zu guter Letzt ein Haus zu bauen. Alles, was in der Jugend noch oberste Priorität hatte, gehört inzwischen der Vergangenheit an. Wer in einem höheren Alter in eine Beziehung geht, der hat diese komplexen Lebenspläne längst hinter sich gelassen und kann nun vollkommen entspannt an die Beziehung herantreten.
Waren es früher vor allem die gemeinsamen Ziele, die in der Partnerschaft so wichtig waren, so sind es nun viel eher die gemeinsamen Interessen. Diese Veränderung vereinfacht nicht nur das Zusammenleben erheblich, sondern dadurch ändern sich auch die Kriterien bei der Partnerwahl. So lassen sich Schmetterlinge im Bauch mit 50Plus ganz neu erleben.
Man kennt sich und seine Bedürfnisse
Anders als das bei den Jüngeren der Fall ist, kennen die Älteren ihre Bedürfnisse inzwischen sehr genau, denn sie haben ausreichend Erfahrungen in ihrem Leben gesammelt. Man ist inzwischen mit sich im Reinen und viele Dinge, die früher so maßgeblich schienen, gehören längst der Vergangenheit an.
Während die Jüngeren noch Schönheitsidealen unterliegen und sich den Modezwängen beugen, wissen die Älteren es zu schätzen, gesund zu sein und die Garderobe zu tragen, die ihnen persönlich am besten gefällt. Dank dieser Selbstsicherheit lassen sich auch die persönlichen Bedürfnissen beiderseits klar kommunizieren.
In der Ruhe liegt die Kraft
Dauernd etwas Neues auszuprobieren und zu erleben, ist eher ein Drang, der sich in der jüngeren Generation findet. Hier kann eine Beziehung sehr schnell sehr anstrengend und fordernd werden, weil schnell der Eindruck vermittelt wird, die Beziehung würde langweilig, wenn nicht ständig etwas Neues ausprobiert wird.
Die Älteren haben in der Regel diese Sturm und Drangzeit ausgiebig in ihrer Jugend bereits ausgelebt und sind nun sehr viel gelassener unterwegs. Das bedeutet keinesfalls, dass es hier nicht den Wunsch gibt, etwas Neues zu erleben oder endlich etwas machen zu können, was bisher nicht geklappt hat. Allerdings handelt es sich wohl eher um gemeinsame Unternehmungen und nicht darum, dass eine Partnerschaft unglaublich aufregend gestaltet werden muss. Zweisamkeit kann hier viel gelassen gelebt und vor allem genossen werden.